Unser Gutshausgespräch mit dem Thema „Lebensschutz“ mussten wir leider pandemiebedingt zunächst ausfallen lassen. Wie wichtig gerade dieses Thema gewesen wäre und noch immer ist, zeigt uns Folgendes:
Am 20.01.2021 erschien in der Tagesschau eine Sendung, dass Kükentöten ab Ende 2021 verboten werden soll. Zurzeit werden männliche Küken gleich nach dem Schlüpfen getötet, weil sie zur Eierproduktion nicht tauglich sind und weil sie weniger Fleisch ansetzen.
Ziel der Kampagne sei es, dass männliche Küken vor dem Schlüpfen getötet werden, ca. am 6. Tag vor dem Schlupf. Allerdings wurde dies lediglich als vorsorgliche Maßnahme bezeichnet, da Küken bereits vor dem 6. Tag Schmerzen empfinden würden. Die Sendung war so aufgebaut, dass Mitleid für die Tiere erzeugt werden soll, indem ein Laufband mit Küken direkt in den Schredder führte.
Die deutsche Bundesregierung will sich nun dafür einsetzen, dass andere europäische Staaten sich dem Verbot des Kükentötens anschließen.
Natürlich ist es verwerflich, lebende Wesen in unserer Wegwerfgesellschaft so zu behandeln. Nur was ist eigentlich mit dem Schmerzempfinden ungeborener Kinder? Ich habe in der Tagesschau noch keine Sendung gesehen, wo ein ungeborenes Kind bei einer Abtreibung das Gesicht vor Schmerzen verzerrt.
Wahrscheinlich kann man den Menschen eher ein Laufband mit Küken zeigen als einen qualvoll verendenden Menschen im Mutterleib. Tierschutz ja, aber noch viel mehr Schutz des Menschen.
Ute Büschkens-Schmidt
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