Kürzlich wurden vom Bundesverband Mitglieder und Interessenten in Schleswig-Holstein zu einem informativen Treffen im Hause der EFG Quickborn eingeladen. Matthias Kohlstedt, Kreistagsabgeordneter im Land­kreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern hatte sich bereit erklärt, Zum Thema „Kommunal­politik – das eigentliche Fundament eines Staates?!“ über seine Arbeit im Kreistag und in der Gemeinde zu berichten.

Zunächst waren acht Personen zu dieser Veranstaltung angemeldet, dann sagten zwei Perso­nen wieder ab. Es schien sich also nicht unbedingt um ein zahlreiches Publikum zu handeln. Trotzdem fuhren Ute Büschkens-Schmidt und Matthias Kohlstedt nach Quickborn (in der Nähe von Hamburg), um Herrn Konzelmann bei seinen Bemühungen, einen Landesverband zu gründen, zu unterstützen.

Und dann kam es doch ganz anders: Überraschung: nach und nach fanden sich insgesamt achtzehn Personen ein. Sogar ehemalige PBC Mitglieder, die seinerzeit aufgrund der Ver­schmelzung  nicht bereit waren, Mitglieder in Bündnis C zu werden, waren unter den Teil­nehmern.

Nach einer kurzen Andacht, die Herr Konzelmann hielt, und einer Einführung von Frau Büschkens-Schmidt begann Matthias Kohlstedt mit seinem Vortrag. Er schilderte sehr ein­deutig die Klein-Kleinarbeit bei der Gründung eines Landesverbandes, die anstrengende Arbeit bei den Wahlkämpfen und dann auch die Tätigkeit im Kreistag. Er beschrieb den  schwierigen Beginn mit allem Neuen, manches völlig Unbekannte, dass man sich auf die Aus­sagen von Fachleuten verlassen muss, um Entscheidungen fällen zu können. Er berichtete von der schmerzlichen Erfahrung, wenn man nach einer im guten Glauben getroffenen Ent­scheidung feststellen muss, dass Fachleute einem zwar die Wahrheit sagen,  leider aber das eine oder andere verschweigen, so dass eine einmal mit getragene Entscheidung im Nach­hinein fraglich erscheint.

Dennoch konnte er von Situationen berichten, dass man als Einzelabgeordneter einer klei­nen Partei sehr wohl in die Situation kommt, wo gerade diese eine Stimme ausschlaggebend für die Zustimmung oder Ablehnung einer bestimmten Sache ist.

Matthias Kohlstedt ermunterte die Teilnehmer, unbedingt sich an der Kommunal- oder Lan­despolitik zu beteiligen. Dort fängt die politische Verantwortung an. Wenn diese Hürde ge­nommen ist, kann die Reise weitergehen. Gerade jetzt in dieser Zeit, gäbe es die Chance, dass die Menschen bereit sind, über christliche Alternativen nachzudenken und diese zu unterstützen.

Alles in allem herrschte eine gute Atmosphäre. Anschließende Fragen und Diskussionsbei­träge zeugten von einem lebhaften Interesse zur Freude von Veranstalter und Referent. Nun müssen sich nur die Personen zusammenfinden, die Zeit und Kraft haben, die Arbeit eines Vorstandes zu übernehmen.

von Ute Büschkens-Schmidt